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Villingen-Schwenningen (he).
Nachdem der GHV im Mai einen interessanten Besuch im Benediktiner-Kloster Beuron unter der Leitung von Pfarrer i.R. Alfons Weißer unternommen hatte, besuchten jetzt mehr als 60 Mitglieder unter der Leitung von Dekan i.R. Kurt Müller und Günter Rath eine der größten Klosteranlagen Deutschlands, die Benediktinerabtei Ottobeuren und die Kartause in Buxheim.
Bereits auf der Hinfahrt machte Herr Pfarrer Müller die Teilnehmer in der gewohnt sachkundigen und dennoch kurzweiligen Art mit der Geschichte der Benediktinerabtei Ottobeuren vertraut.
Er berichtete von der Gründung und der Entwicklung des Ordens der Benediktiner, gab allgemeine Erklärungen zum Klosterleben, schilderte die Bauphasen des Klosters und der Kirche und beschrieb vorab einige Sehenswürdigkeiten im Innern der Kirche.
Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Pracht und Weite einer der größten Barockkirchen Süddeutschlands mit dem 89 m langen Innenraum der 1748 im barocken Stil neu erbauten Basilika, mit seinen monumentalen Wandsäulen und den 3 majestätischen Kuppeln darüber. Im Zentrum steht das über 700 Jahre alte romanische Gnadenkreuz.
Für die Villinger besonders interessant: Das Chorgestühl, das von Josef Christian gezeichnet und von dem Villinger Kunstschreiner Martin Hermann gefertigt wurde, der u. a. auch in der Benediktinerkirche in Villingen gewirkt hat.
Auf der anschließenden Fahrt nach Buxheim führte Pfarrer Kurt Müller ein in die Entstehung des Ordens und das Leben der Kartäusermönche. Der Orden der Kartäuser gilt als sehr streng, da der Mönch den größten Teil des Tages schweigend in seiner Zelle verbringt.
Bei einem Rundgang beeindruckten die Anna-Kapelle und der fast 400 m lange Kreuzgang, beide von Dominikus Zimmermann gestaltet. Überwältigt waren die Besucher von dem Chorgestühl, einem Kunstwerk von europäischem Rang, das eine interessante Geschichte hat.
Das Mariaum Buxheim mit Gymnasium wird in der Schulseelsorge von den Salesianern Don Boscos betreut. Der in Villingen geborene Salesianer Pater Alfred Storz hat hier viele Jahre gewirkt und wurde 2004 in Buxheim begraben.
Interessante Gespräche mit dem Direktor des Marianums, Pater Ulrich Schrapp, der einige Jahre in Furtwangen tätig war, in einem Restaurant am Buxheimer Weiher rundeten diesen geschichtlich aufschlussreichen Tag ab.
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