06.07 - 09.07.2011 Exkursion des GHV nach Köln - Aachen

Bei Kaisern, Königen und Heiligen zu Gast

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Villingen-Schwenningen (hco). Von der sogenannten kleinen Jahresexkursion des Geschichts- und Heimatvereins Villingen (GHV) sind die Mitglieder mit großer Begeisterung zurückgekehrt. Ziel der von Günter Rath wieder hervorragend organisierten viertägigen Studienreise waren die historisch so bedeutungsvollen Städte Köln und Aachen, wo sie gekrönten Häuptern ihre Aufwartung machten.
Schwerpunkt des Programms bildete der Kölner Dom, dessen Bedeutung und Geschichte von der Bauplanung 1248 durch den legendären Meister Gerhard über die Jahrhunderte lange Phase des Baustillstandes bis zur Vollendung 1880 und seine heutige Bedeutung als Bischofskathedrale kompetente Stadtführer sehr lebendig erklärten.
In dem Meisterwerk der Hochgotik mit seinen zahlreichen hochkarätigen Kunstwerken und Kostbarkeiten christlichen Glaubens, wurde der Dreikönigsschrein, ein Prunkstück mittelalterlicher Goldschmiedekunst (12./13. Jahrhundert), in dem die Gebeine der Heiligen Drei Könige, die dem Christkind in Bethlehem ihre Aufwartung machten, geborgen sein sollen, am meisten bewundert.
Kölns enge Verbindung zum einstigen Römischen Weltreich wurde den Besuchern aus dem Schwarzwald im großartigen Römisch-Germanischen Museum, in vielfältiger Form vor Augen geführt. Strapaziös, aber sehr lehrreich und interessant war eine über zweistündige Stadtführung durch die Altstadt der Rheinmetropole.
Ein Stück neues Köln erlebte die Gruppe beim geführten Rundgang durch den „Rheinauhafen“, der beeindruckend die Verbindung zwischen alten, denkmalgeschützten Hafengebäuden und moderner Architektur zeigte. Trotz des umfassenden Besichtigungsprogramms, blieb ausreichend Zeit für individuelle Unternehmungen, bei denen vor allem die Museen der Domstadt besucht wurden. Auch für einen Einkaufsbummel und für ein „Original Kölsch“ in einem der Gasthäuser der Altstadt gab’s Gelegenheit.
Anders als Köln, aber an Bedeutung sicher gleichwertig, bot sich den Besuchern die Kaiserstadt Aachen dar. Vor allem der Dom fand große Aufmerksamkeit. „Im Kölner Dom ist alles groß und wuchtig, in Aachen dagegen ist’s richtig heimelig“, fasste eine Besucherin ihre Eindrücke zusammen. Diese Kirche wurde schon 1978 als erstes deutsches Bauwerk in die UNESCO-Liste der Weltkulturgüter aufgenommen. 30 deutsche Könige wurden hier innerhalb von 600 Jahren gekrönt. Hier ist noch der Kaiserthron Karls des Großen zu bewundern. Bestaunt wurde im gotischen Chorraum der vergoldete Karlsschrein mit den Gebeinen des Kaisers.
Wichtige Stationen deutscher und europäischer Geschichte gibt es in Aachen dicht beieinander und in großer Zahl. In Gruppen und auf eigene Faust wurden viele dieser Stätten besucht. Die Geschichtsfreunde brachten aber nicht nur neues Wissen aus der Kaiserstadt im Dreiländereck mit nach Hause, sondern erfreuten ihre Lieben daheim mit den berühmten Aachener Printen.





Zum Gruppenbild stellten sich die Teilnehmer der kleinen Jahresexkursion des Geschichts- und Heimatvereins vor dem Hauptportal des Kölner Dom auf.








Sachkundige Führer erklärten im Kölner Dom den Gästen aus dem Schwarzwald die Bau- und Kirchengeschichte der mächtigen Kathedrale, die zum Wahrzeichen für die die ganze Rheinmetropole wurde.




Von oben betrachteten interessierte Mitglieder des GHV Villingen, das großartigen Dionysos-Mosaiks aus dem 2. Jahrhundert nach Christus im Römisch-Germanischen Museum in Köln.








Bilder: Echle