24.11.10 Engel gibt s auch in Villingen allerorten

Pfarrer Kurt Müller referierte beim GHV /
Mit der Kamera auf Spuren himmlischer Boten


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Villingen-Schwenningen (hco).

Zeitlich passend zur eben begonnenen Adventszeit und zum Weihnachtsmarkt hatte der Geschichts- und Heimatverein Villingen GHV)  zu einem Diavortrag mit Dekan i. R. Kurt Müller eingeladen über Engelsdarstellungen in Villingen. Der ehemalige Münsterpfarrer, der dem Beirat des GHV anhört und Ehrenmitglied des Vereins ist, ist immer ein Garant für gut besuchte Vortragsveranstaltungen und er lockte auch in einer Zeit, in der die Veranstaltungskalender von Terminen vollgestopft sind, zahlreiche Mitglieder und Interessenten ins Münsterzentrum.

Mit wunderschönen Dias überraschte Pfarrer Kurt Müller die große Zuhörerschaft. Selbst die „gestandenen“  Villinger, die sich in ihrer Heimatstadt  besten auskennen, verblüffte er mit überall in der Stadt präsenten Engeln. Seine Diareise begann mit einem Bild vom ehemaligen Gasthaus Engel vor dem Riettor und führte über die Benediktinerkirche, das Münster, die Klosterkirche St. Ursula, das heute als Konzerthaus dienende Franziskaner zur die Lorettokapelle.  Aber auch an  zahlreichen öffentlichen Plätzen hatte der Aktdekan Engeldarstellungen aufgestöbert und abgelichtet.

Selbst im Trauzimmer des Rathauses findet sich ein Engel, den der ehemalige Standesbeamte Hubert Waldkircher, aus der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bickenkapelle ausfindig gemacht und aufwändig restauriert hatte. Waldkircher war  bis zu seinem Tode äußerst engagiert in Vorstand und Beirat des GHV tätig. Pfarrer Müller stellte bei seinem Vortrag die Frage in den Mittelpunkt, welche Rolle die Engel auf den verschiedenen Darstellungen spielen, welche Funktionen sie haben. Engel, so Kurt Müller, sind die guten Geister, sie laden Jung und Alt ein, mit in ihr Konzert einzustimmen und den Schöpfer zu loben und zu preisen. Die himmlischen Wesen  wollen den Menschen Mut machen, sich in den Sorgen des Alltags begleitet zu wissen.




Bild: Froese