03.03.09 Villingen:

Günter Rath weiterhin Chef des Geschichtsvereins

Harmonische Hauptversammlung / GHV: Vor 40 Jahren wieder gegründet

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Zeitungsbericht 1


Villingen-Schwenningen (hco).

Zuversichtlich und mit guten Perspektiven geht der Geschichts- und Heimatverein Villingen (GHV) in das 41. Geschäftsjahr seit seiner Wiedergründung im Jahre 1969. In der gut besuchten Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder Günter Rath, der seit 1992 ununterbrochen an der Vereinsspitze steht, einstimmig wieder zum Vorsitzenden. Auch Schatzmeister Hasko Froese wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt.

Zügig und harmonisch ging die Mitgliederversammlung in Hotel Diegner über die Bühne. Der GHV kann auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2008 zurückblicken und eine insgesamt positive Bilanz vorlegen.

Der alte und neue Vorsitzende, Günter Rath, gab einen umfassenden sehr detaillierten und anschaulichen Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Der Geschichts- und Heimatverein habe 2008 ein sehr lebendiges Vereinsleben praktiziert und ein interessantes und ausgewogenes Programm mit Vorträgen, Besichtigungen, Ausstellungen und Exkursionen geboten. Neben der Herausgabe des rund 160 Seiten umfassende Jahresheftes „Villingen im Wandel der Zeit“ habe der neue Bildband „Kreuze in der Feldflur, am Wegrand und an Hausfassaden“, von Pfarrer i.R. Kurt Müller eine sehr große Resonanz gefunden. Die 1000 Exemplare sind in kürzester Zeit an Mitglieder und Interessenten verkauft worden. Auch die Aktivitäten des GHV zur Restaurierung der Wegkreuze in der Heimatstadt fand große Anerkennung.

Rath begrüßte den Entschluss der Stadt, das Abt-Gaiser-Haus zu sanieren. Damit gehe ein langjähriger Wunsch des GHV in Erfüllung. Die Mitarbeit im Museums- und Archivbeirat der Stadt bezeichnet er als eine wichtige neue Aufgabe. Im Ausblick auf das Jahresprogramm 2009, das eine Fülle von Veranstaltungen und Aktivitäten bietet, hob Rath das Gründungsdatum hervor. Am 10. Juni 1969, also vor 4o Jahren, wurde der Geschichts- und Heimatverein im Matthäus- Hummel-Saal wiedergegründet. Die Anregung dazu ging von den Gründungsmitgliedern Uta Baumann, Dr. Wilhelm Binder, Wolfgang Blessing, Hans Brüstle, Dr. Josef Fuchs, Frieda Heinzmann und Dr. August Kroneisen aus. „Wir wollen allen Gründungsmitgliedern dafür danken, dass sie vor vier Jahrzehnten das Pflänzchen Geschichts- und Heimatverein Villingen gesetzt und dafür gesorgt haben, dass es zu einem großen Baum mit vielen Früchten geworden ist“ lobte Rath die Initiative der Männer und Frauen der ersten Stunde.

Auf eine solide und gesunde Finanzlage konnte Schatzmeister Hasko Froese verweisen. Die Herausgabe des Wegkreuze-Buches bezeichnete er als „herausragendes Projekt“. Bedauerlich sei, dass die Mitgliederzahl von 610 auf 601 zurück gegangen ist. „Wir sollten alles daran setzen, durch verstärkte Neumitgliederwerbung den Abwärtstrend zu stoppen“ mahnte er. Sparsames Wirtschaften und Konzentration auf das finanziell Machbare führten zu einer insgesamt positiven Bilanz, bei der – zu Freude der Mitglieder - ein leichter Überschuss heraussprang. Die Kassenprüfer Liselotte Kirchgeßner und Siegfried Steidle bescheinigten dem Schatzmeister eine mustergültige Kassenführung.

Ehrenmitglied Werner Huger sprach im Namen der Versammlung dem Vorstand Lob und Anerkennung aus und beantragte die Entlastung, die einstimmig gewährt wurde.

Karl-Heinz Fischer, der mit großem Lob und Dank aus dem Beirat verabschiedet wurde, hatte den GHV in einem Gremium zur Ausarbeitung einer Gestaltungssatzung für die Stadt vertreten. In einer schriftlichen Erklärung wies Fischer, der krankheitsbedingt nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, darauf hin, dass die Vorschläge des GHV weitgehend berücksichtigt worden seien und man nun auf die Zustimmung der Regierungspräsidiums warte.

Seinen Posten im Beirat wird Uta Schulze übernehmen. Weiter gehören dem Beirat an: Klemens Auberle, Werner Echle, Barbara Eichholtz, Hans-Georg Enzenroß, Andreas Flöß, Elvira Hellebrand. Gunnar Mecke, Pfarrer i.R. Kurt Müller, Adolf Schleicher, Hermann Schuhbauer, Michael Tocha, und Karl-Heinz Weißer.




Sie stehen weiterhin an der Spitze des Geschichts- und Heimatvereins Villingen; Der Erste Vorsitzende Günter Rath (rechts) und Schatzmeister Hasko Froese

Bild und Text: Hermann Colli