25.11.08 Villingen: Pfarrer Kurt Müller stellt sein neues Buch vor |
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Im Südkurier schrieb Eberhard Stadler in der Ausgabe vom Freitag, 21. November, unter Überschrift „Das Kreuz lässt ihn nicht los“ folgendes: „Jahrzehntelang hat er in Villingen die Botschaft vom Kreuz verkündet. Jetzt hat Kurt Müller, seines Zeichens unvergessener Villinger Münsterpfarrer und Dekan a.D., ein Buch über das Kreuz veröffentlicht. Um es noch präziser zu formulieren: Er hat seinen Ruhestand für eine publizistische Aktivität zu einem Thema genutzt, das ihn schon seit vielen Jahren umtreibt: Der Blick auf die Weg- kreuze in seiner Heimat. „Kreuze in der Feldflur, am Wegrand und an Hausfassaden“, lautet der vollständige Titel des 160-seitigen Buches mit Texten, vor allem aber rund 200 zumeist farbigen Fotos, die Müller im Laufe vieler Jahre selbst geschossen hat. Warum er das Buch veröffentlicht hat, begründet er mit einem prägnanten Satz auf der Titelseite: „Eine Anregung zur Wertschätzung und Pflege religiöser Kleindenkmale unserer Heimat.“ In seinem Vorwort schildert Pfarrer Müller (71), der bis zu seiner Pensionierung im Oktober 2007 fast 27 Jahre lang die Villinger Münsterpfarrei betreut hat, den Auslöser für dieses Buch: Vor einigen Jahren war es, als ihm auffiel, dass an einem alten Bauernhof bei Gütenbach ein eindrucksvolles Holzkreuz an der Hausfassade auf einmal verschwunden war. „Der offensichtlich ersatzlose Verlust eines religiösen Denkmals und eines Zeugnisses der ländlichen Kultur unserer Heimat hat mich sehr nachdenklich gemacht“, schreibt Müller. Damals begann er, die Wegkreuze in der Region mit der Kamera zu dokumentieren. Zunächst, so berichtete Kurt Müller, war es seine Idee, eine Art „Inventarisierung“ der heimischen Wegkreuze anzulegen. Daraus entwickelte sich schließlich die Idee, ein Buch herauszubringen, um das öffentliche Augenmerk auf die Schönheiten der „religiösen Kleindenkmale“ zu lenken. Gefördert wurde dieser Gedanke tatkräftig vor allem durch Günter Rath, den Vorsitzenden des Geschichts- und Heimatvereins. Eine Buchveröffentlichung, so unterstrich Günter Rath, sei auch eine angemessene Würdigung für die Verdienste, die sich Kurt Müller im Geschichts- und Heimatverein erworben habe. Denn über 20 Jahre schon ist Müller Mitglied im Beirat und zählt als Redner, Diskutant und Veranstaltungsleiter, so lobte Rath, zu den „Zugpferden“ des jährlichen Veranstaltungsreigens. So hat denn auch der Verein die Kosten und Rath die arbeitsreiche Organisation der Drucklegung des Buches übernommen. Herausgekommen ist ein beeindruckender Bildband, der den Blick schärft für die Kleinode früherer Handwerkskunst und religiösen Volksempfindens am Wegesrand unserer näheren und weiteren Heimat. Überraschend ist vor allem die gestalterische und darstelleri-sche Vielfalt der Kreuzsymbolik: Landschaftskreuze, Stein- und Erzkreuze, Fünf-Wunden- oder Loginuskreuze, Schächerkreuze und einige weitere Kategorien hat Müller systematisch aufgeführt und mit fotografischem Anspruch präsentiert. Wer sich für das Buch, das in einer Auflage von 1000 Stück erschienen ist, interessiert: Es ist ab sofort im Villinger Buchhandel zu kaufen, ebenso in den katholischen Pfarrämtern. Die Münsterpfarrei wird das Buch bei ihrem Pfarrfest am Sonntag, 23. November, feilbieten.“
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