Exkursion vom 12. - 15.06.08 nach Trier:

Deutschlands älteste Stadt begeistert Geschichtsfreunde

GHV auf Spuren der Römer / Bei Freunden mit Villinger Vergangenheit

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Villingen-Schwenningen (hco). Der Geschichts- und Heimatverein Villingen (GHV) wandelte vier Tage in Deutschlands ältester Stadt auf den Spuren der Römer und begegnete dabei prominenten Trierer Bürgern mit Villinger Vergangenheit: Unikanzler A.D. Ignaz Bender und Domkapellmeister Stephan Rommelspacher.

Mit einer Menge überwältigender Eindrücke sind die rund 4o Reiseteilnehmer aus dem einstigen Augusta Treverorum nach Hause zurückgekehrt. Die Geschichte dieser über 2000 Jahre alten Metropole an der Mosel ist so bunt und vielfältig, dass die Besucher nur einen Bruchteil davon kennen lernen konnten. Der GHV-Vorsitzende, Günter Rath, hatte als Reiseleiter die Punkte herausgepickt, die besonders geschichtsträchtig und attraktiv sind. In Ignaz Bender, hatten sie einem Lotsen, der sie mit seinem reichen Wissensschatz und großem persönlichen Engagement durch die Geschichte von Trier führte. Er beleuchtete dabei nicht nur die Historie der alten Kaiserstadt in der Antike, sondern „fütterte“ seine ehemaligen Landsleute auch mit ganz aktuellen Nachrichten aus der Lokalpolitik, über die er als Stadtrat bestens informiert ist.

Bei einem Stadtrundgang lernten die Villinger die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Triers kennen und waren von der Architektur, der Historie, der Kunst aber auch vom Charme der Stadt begeistert.

Ein besonders Augenmerk wurde auf den Dom, Deutschlands ältester Bischofskirche, gerichtet. Dabei begegneten sie nicht nur Architektur, Kunst und Kultur in überreicher Fülle, sondern auch einem Mann, der an diesem Gotteshaus an entscheidender Stelle wirkt: Domkapellemeister Stephan Rommelspacher. Der 49-jährige, der zuvor viele Jahre in Villingen als Münsterkantor und Bezirkskirchenmusiker tätig war, wurde vor acht Jahren in dieses Amt berufen. Er freute sich sichtlich, so viele bekannte Gesichter aus gemeinsamen Villinger Zeiten zu sehen. Bei einem Treffen in der Domsingschule gab er Einblick in seine vielseitige und nicht immer leichte Arbeit als Domkapellmeister.

Der Dom wird aber auch durch den festlichen Gottesdienst in der Erinnerung bleiben, den sie Besucher hier mitfeiern durften. Die Jugendkantorei aus Trier, die im vergangenen Jahr in Villingen ein Konzert gab, sang die Missa brève für gleichstimmigen Chor und Orgel von Leo Delibes mit Stephan Rommelspacher und seiner Frau Maria an der Chororgel.

Das vollgepackte Programm umfasste auch eine Abstecher ins nahe gelegene Pfalzel, dessen Geschichte auf ein römisches Palatiolum, einer Palastanlage, aus dem 4. Jahrhundert, zurückgeht. Zu den Höhepunkten der Exkursion gehörte auch die Fahrt nach Luxemburg. Die Besucher lernten eine wunderschöne historische Altstadt kennen mit einer Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert als Mittelpunkt. Aber auch eine hochmoderne europäische Finanzmetropole, in der sich berühmte Architekten aus aller Welt mit mächtigen Bankentempeln ein Denkmal gesetzt haben.

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Von der Aussichtsterrasse des geschichtsträchtigen Weisshauses blickten die Mitglieder des Geschichts- und Heimatvereins Villingen auf Deutschlands älteste Stadt, die Moselmetropole Trier herab. Ignaz Bender (rechts), langjähriger Kanzler der Universität Trier, der seine Jugend in Villingen verbrachte, richtete den Blick auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten des einstigen Augusta Treverorum.




Im Übungssaal der Trierer Domsingschule gab Domkapellemeister Stephan Rommelspacher (links) einen Einblick in seine Arbeit an dieser Einrichtung. Er war, bevor der 2000 viele Jahre Münster- und Bezirkskantor in Villingen und freute sich seine einstigen Landsleute begrüßen zu können. Zu den aufmerksamen Zuhörern gehörte auch ein zweiter Trierer Prominenter mit Villinger Wurzeln, Universitätskanzler a, D. Ignaz Bender (rechts oben).




Einen Fremdenführer par Excellese hatte der Geschichts- und Heimatverein Villingen beim ihrer Jahresexkursion in Trier. Der langjährige Kanzler der Uni Trier, Ignaz Bender, richtet hier den Blick seiner einstigen Landsleute auf die Fassade der Jesuitenkirche, eines der zahlreichen Gotteshäuser der alten Römischen Kaiserstadt Augusta Treverorum.

Bilder/Text: Hermann Colli