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Villingen-Schwenningen (hco). Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen und europäischen Geschichte rückt der Geschichts- und Heimatverein Villingen (GHV) in den Mittelpunkt ihres Veranstaltungsprogramms: Den römischen Kaiser Konstantin der Große. Er residierte von 306 bis 316 von Trier aus den Westen des Römischen Reiches. Konstantin war der erste römische Imperator, der sich taufen ließ und maßgeblich die christlich geprägte Geschichte im heutigen europäischen Raum beeinflusste.
Die Bedeutung Konstantins wird der langjährige Kanzler der Universität Trier, Ignaz Bender, in einem Vortrag am kommenden Donnerstag, 3. April, um 20 Uhr, im Münsterzentrum herausstellen. Dazu sind neben GHV-Mitgliedern auch alle anderen Interessierten vor allem ehemalige Weggefährten aus seiner „Villinger Zeit“ willkommen. In der großen Landesausstellung „Konstantin der Große“ im vergangenen Jahr in Trier, zu der über 350.000 Besucher in die älteste Stadt Deutschlands kamen, wurde deutlich, welche überragende Rolle dieser nicht unumstrittene Kaiser gespielt hat.
Ignaz Bender, der seine Jugendjahre in Villingen verbracht und noch gute Kontakte zu Freunden und Bekannten hat, leitet mit seinem Vortrag gleichzeitig die Jahresexkursion 2008 des GHV ein, die vom 12. bis 15, Juni nach Trier führt. Bender, der inzwischen im Ruhestand lebt, fühlt sich dem GHV eng verbunden. Die Mitglieder denken gern an die Begegnung mit ihm zurück, die sie vor zehn Jahren mit ihm hatten als er sie in „seine“ Universität, in der er über 30 Jahre als Kanzler „residierte“ einlud. Heute ist er noch ehrenamtlich in der Trierer Lokalpolitik als Stadtrat und in einige Gremien internationaler Hochschulpolitik aktiv.
Bender ist ein exzellenter Kenner der römischen Historie. Er hat sich besonders mit Kaiser Konstantin befasst. Das soll in seinem Referat zum Ausdruck kommen. Er wird auch im Juni seine ehemaligen Villinger Landsleute durch Trier und zu vielen historisch bedeutenden Stätten führen. Dabei kommt es auch zu einem Treffen mit Stephan Rommelspacher im Hohen Dom der Bischofsstadt. Der ehemalige Münsterkantor ist bekanntlich seit acht Jahren dort als Domkapellmeister in Amt und Würden. Er will die Villinger Gäste mit einem kleinen Konzert an seiner neuen Wirkungsstätte erfreuen.
Von Trier aus unternehmen die Geschichtsfreunde auch eine Tagestour nach Luxemburg, der europäischen Kulturhauptstadt 2007. Für diese Exkursion sind, wie der GHV-Vorsitzende, Günter Rath, mitteilt, noch einige Plätze frei. Interessenten sollten sich aber möglichst bald bei ihm anmelden (Telefon 07721/503039).
Ignaz Bender, der seine Jugend in Villingen verbrachte und später über 30 Jahre als Kanzler an der Universität Trier wirkte, hält am Donnerstag, 3.April, um 20 Uhr, im Münsterzentrum einen Vortrag beim Geschichts- und Heimatverein Villingen zum Thema „Kaiser Konstantin und Trier“.
Bilder/Text: Hermann Colli
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